1957 wurde in Arizona der "Australian Shepherd Club of America" (ASCA) als Elternverein der Rasse gegründet und als gemeinnütziger Verein eingetragen. Registriert wurden die Hunde bis 1971 allerdings vom "National Stock Dog Registry" (NDSR), der Arbeits- und Hütehunde vorbehalten war. ab den 70er Jahren übernahm der ASCA  schliesslich selbst die Registrierung. Den ersten Rassestandard gab es 1977.

Da die Australian Shepherd immer weniger als Hütehunde eingesetzt wurden, musste die Rasse anderweitig angepriesen werden. Der Australian Shepherd Club of America richtete darum Wettkämpfe in diversen Hundesportarten aus, wie Obedience, Tracking und Agility..

Heute bieten diese Programme Zertifizierungen und Titel in Agility, Exterieur, Obedience, Rally, Stockdog und Tracking sowie Anerkennung für die besten Junior Handler. Diese Programme erweiterten die Rolle von ASCA auf viel mehr als eine Registrierungsstelle. ASCA-registrierte Aussies können in jeder Phase des Wettbewerbs Titel verdienen und in die ASCA Hall of Fame aufgenommen werden, die herausragenden Vererbern, Müttern und Zwingern vorbehalten ist.

Nicht registrierte Aussies und andere Rassen können auch Titel in allen Stufen von Agility, Obedience, Rally, Stockdog und Fährtensuche verdienen.

ASCA hat über 100 angeschlossene Clubs auf internationaler Ebene, die sanktionierte Ausstellungen und Prüfungen für ASCA-registrierte Aussies und andere Rassen durchführen.

Im Januar 2020 waren etwa 212.000 Hunde im Zuchtbuch von ASCA eingetragen. Alle erzielten Punkte und Titel sind auch in den Aufzeichnungen von ASCA eingetragen.

Die Aufrechterhaltung des Rassestandards ist eine der wichtigsten Aufgaben von ASCA gegenüber der Rasse. Der Rassestandard ist die schriftliche Beschreibung des Australian Shepherd, an die sich Züchter halten sollten.

Außerdem unterliegen alle ASCA-Züchter dem ASCA-Code of Ethics.

In den 80er Jahren wollten Züchter und Anhänger des Australian Shepherds

 die Hunde als eigenständige Rasse vom „American Kennel Club“ (AKC) anerkennen lassen. Einige hatten jedoch die Befürchtung, der Arbeitshund verkommt durch diese Anerkennung zu einem Showhund und verliert seine ursprüngliche Aufgabe als Hütehund.

Der Antrag wurde zunächst zurückgenommen. Es war schließlich die neu gegründete „United States Australian Shepherd Association“ (USASA), welche sich um eine Anerkennung der Rasse und gleichzeitig eine Mitgliedschaft bemühte, und beides 1993 schließlich erhielt.

In den 1970ern wurde die Rasse zunehmend in Europa und somit ebenfalls in Deutschland bekannt. Zu dieser Zeit erfreute sich die Westernreiterei aus den USA immer größerer Beliebtheit. Mit dem Reitsport und den Pferden kamen schließlich auch die klugen Australian Shepherds nach Deutschland.

Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Clubs und Vereinen in Deutschland, die entweder dem „Australian Shepherd Club of America“ (ASCA) oder der „Fédération Cynologique Internationale“ (FCI) angeschlossen sind. Von der FCI sind die Aussies erst seit 1996 als eigenständige Rasse anerkannt.




Geschichte des Australian Shepherds


Der Australian Shepherd ist die einzige Nutztierrasse, die in Amerika entwickelt wurde.

Im Gegensatz zu seinem Namen ist der Australian Shepherd keine australische Rasse. Wir können seine frühen Vorfahren bis zu Hunden zurückverfolgen, die mit Schafen an der Westküste arbeiteten, viele dieser Schafe wurden aus Australien gebracht. Es war bekannt, dass baskische Hirten an der Westküste Ende des 18. und Anfang des 20. Jahrhunderts „kleine blaue Hunde mit Bob-Schwänzen“ hatten. Schafe wurden zusammen mit Hirten und ihren Hunden aus Frankreich, Spanien, England, Neuseeland und Australien importiert. Im Westen der Vereinigten Staaten repräsentierten der baskische Schäferhund und seine kleinen blauen Hunde das Hüten ebenso wie der Schotte und sein Collie in Großbritannien. In Australien gibt es Hunde, die den Aussies ähneln und als German Coolies bezeichnet werden.

In den oben genannten Ländern wurden andere Rassen beobachtet, die einige der Merkmale unseres Aussies aufweisen. Obwohl ihre genaue Herkunft unbekannt ist, besteht kein Zweifel daran, dass die Rasse im Westen der Vereinigten Staaten von Viehzüchtern entwickelt wurde, die die Hunde für die Arbeit verwendeten. Die Tatsache, dass sich die Hunde auch als Viehhunde auszeichneten, machte sie ideal für unsere vielen verschiedenen Farm- und Ranchbetriebe. Die Rasse entwickelte sich, um den Anforderungen ihrer Farm- und Ranchbesitzer gerecht zu werden.

Aussies wurden für viele Zwecke verwendet. Ihre Verwendung bei Vieh erforderte einen natürlichen Arbeiter, der leicht zu trainieren war. Ihre Hingabe an ihre Besitzer machte sie zum idealen Familienhofhund, der benötigt wurde, um das Anwesen zu bewachen. In der heutigen Zeit werden diese Talente auf noch vielfältigere Weise eingesetzt, z. B. bei Such- und Rettungsdiensten, Drogendetektion sowie Hör- und Behindertenarbeit. Der ursprüngliche Zweck der Rasse als Arbeitstierhund wird immer noch in ganz Amerika auf Ranches und Farmen sowie durch Wettbewerbe bei Stock Dog Trials aufrechterhalten.


Er ist wirklich:


MADE IN AMERICA BY AMERICANS






 about Aussies