1 Jahr zwischen Hoffen und Bangen, Stolz und Frustration, Zuneigung und Strenge, von Hochgefühl und Jubel bis hin zur fast totalen Aufgabe. Das erste Jahr hatte es in sich. Nun ist es vorüber!
Unser "@ 1st-Wurf" feiert heute seinen 1. Geburtstag !!
Herzlichen Glückwunsch an unsere 7 Welpen, von denen zwei Mädels, Frances und Grace, bei uns geblieben sind, und ihren Besitzern. Wir wünschen euch allen weiterhin viel Spaß und vor allem Gesundheit!
Der 1. Geburtstag des 1. Wurfes ist ein ganz besonderer und voller Dankbarkeit blicken wir auf ein wundervolles erstes Lebensjahr unserr " 7 Zwerge " zurück.
Wir sind gerührt über so viel positives Feedback und bedanken uns bei unseren Welpenfamilien von ganzem Herzen für ihr Engagement, ihr entgegengebrachtes Vertrauen und dafür, daß wir regelmäßigen Kontakt halten, begleitet von zahlreichem Bildmaterial. In der Zeit vor der Geburt habe ich neben den Gesprächen mit Jutta Weiler, der Züchterin und Besitzerin von Primus, auch mehrere Videos von Geburten angeschaut, Geburtsberichte und Schilderungen von anderen Züchtern gelesen.
Nun denn, ich erzähle euch heute von der Geburt June's erster Welpen:
Zuallererst - Wann ist es denn so weit? Es werden mehrere Anzeichen genannt, die auf eine baldige Geburt hineisen. Wir waren auf den zu erwartenden Temperaturabfall von mindestens 1 Grad fixiert. Aber nix da!
Am 59. Tag, es war Samstag der 12. Januar, fiel die Temperatur von June auf die untere Grenze ihrer Normaltemperatur ab - weniger wie 1 Grad - gemessen haben wir 2mal täglich. Da laut Statistik die Geburt dann innerhalb von 36 Stunden erfolgt, entchieden wir uns, daß einer von uns beiden sein Nachtlager bei June aufschlägt. Die Nacht blieb aber ruhig, und June schlief ohne Zwischenfälle durch. Am nächsten Morgen (Tagt 60) benahm June sich den Umständen entsprechend normal, hatte noch denselben Appetit wie zuvor, war weiterhin agil und zeigte keine Anstalten zum Nestbau. Aber trotzdem, irgendwie sagte uns unser Bauchgefühl, daß June und Primus heute Eltern werden. Fragt uns bitte nicht "Warum?"
Ich informierte daraufhin Jutta, die sich derzeit im Urlaub befand, daß ihr Primus heute zu 99 Prouzent Papa wird. Sie bot mir direkt an, daß ich sie zu jeder Zeit anrufen könnte. So langsam, obwohl alles vorbereitet war und griffbereit lag - Bindfäden waren vorbereitet, Klemmen und zwei Scheren lagen bereit, ein Becher starker Espresso als Muntermacher, Handtücher, Handschuhe, etc. -, die Tierklinik wußte Bescheid und das Auto war vollgetankt, wurde ich nämlich nervös, und mir gingen so einige Fragen durch den Kopf. Andreas war dagegen (beruflich bedingt) die Ruhe selbst, zumindest merkte man ihm nichts an. "Ich war ja schon bei einigen Geburten (Menschen) dabei." Daher kam er auch auf die Idee, gegen 19:30 Uhr mit June eine Runde spazieren zu gehen, obwohl diese schon ziemlich unruhig hin und her lief. Kaum zurück, brachte Andreas June in die Wurfbox, und wir machten es uns auf dem Sofa im Welpenzimmer gemütlich. Es war eine ganz besondere Stimmung.
June fing auch nach ca. 30 Minuten mit dem Nestbautrieb an.
Gegen 20:45 Uhr sah ich seitlich an June die Wehen und staunte nicht schlecht. Ich hätte gedacht, sie viel stärker sehen zu können. Es folgte nun Presswehe auf Presswehe und um 21:15 Uhr war der erste Welpe -Lyndon- , total unspektakulär, geboren. Er war mit 273 g der Leichteste des Wurfes. Kaum war er komplett da, reagierte June sofort instinktiv. Auch die Plazenta fraß June, wie bei den anderen Welpen übrigens auch, ohne zu zögern vollständig auf. Auf den nächsten Welpen mußten wir über 1 Stunde warten. Florence "Maze" sagte um 22:10 Uhr "Hallo Mama!" Danach ging es Schlag auf Schlag. 22:19 Uhr folgte Eliza, 22:30 Uhr Frances, 22:44 Uhr Bess "Kira" und um 23:09 Uhr Grace. Dwight bildete mit seinen 371 g um 23:41 Uhr das Schlußlicht.
Abschließend kann ich sagen, daß die ganze Aufregung vollkommen unnötig war, da die Geburt ohne Zwischenfälle verlief. June handelte während der ganzen Zeit über sehr selbstsicher und sehr instinktiv. Da die Welpen zeitweise sehr schnell hintereinander das Licht der Welt erblickten, unterstützen wir die frischgebackene Mama ein wenig: Frucfhthülle aufreißen, abnabeln (mit Nabelklemme und Bindfaden) - hier mußte man sehr schnell sein, denn June duldete keine Verzögerung bei ihren Pflichten, die Welpen mit einem Handtuch (leichtes Reiben im Nacken regt den Kreislauf an) trockenreiben und darauf achten, daß im Mäulchen keine Gaumenspalte bestand und alle Pfoten, etc. da waren. Getrunken hat jeder Welpe direkt vom ersten Moment seiner Geburt selbständig.
Während der ganzen Aufzuchtzeit bis hin zur Abgabe in ihre neuen Familien war June eine vorbildliche Mama, die ihre Aufgaben sehr ernst nahm und auch bis zum heutigenTag bei ihren Töchtern Frances und Grace immer noch tut.
Bis zu ihrem 1. Geburtstag haben sie sich zu gesunden, sportlich aktiven, bildhübschen Junghunden mit enorm viel will-to-please entwickelt.